Sonntag, 12. August 2012

Der Standhafte Zinsoldat- Teil 1


 Tränen fallen vom Himmerl herab


Draußen regnete es. Ich sah durch die Glasscheibe wie tausende Tropfen nach unten auf den Boden fielen.  Sie erinnerten mich an meine eigenen Tränen, die ich die letzten Tage vergossen habe.  Die salzigen Tränen, die meine Wange runter liefen und die ich versuchte mit dem Mund aufzufangen, damit ein Meer entstand.
Eine Weile stand ich da und beobachtete, wie sich Pfützen füllten. Kleine Meere. Und mit jedem Tropfen wurden sie größer.
Ich öffnete die Terrassentür und trat hinaus in den Regen.  Hinaus in den Strom.
Tränen von Oben berührten meine Wange und drangen in meine Kleidung. Ich spürte nicht die Kälte, die mich zittern ließ, nicht die kleinen Stiche, als die Tränen auf mich prasselten. Ich bemerkte nur, wie all das Wasser sich in mir sammelte. In meinem T-Shirt, meinen Schuhen. Und dann drangen sie plötzlich auch in meine Haut. Der Regen durchfloss mich und ich wurde schwerer. Die Tropfen zogen mich nach unten, ich brach zusammen.
Tropfen (oder waren es Tränen?) überfluteten mich und nahmen all die Erinnerungen, Gedanken mit sich in mein Bewusstsein. Gedanken, die ich jeden Tag versuchte zu verdrängen.
Das Wasser sammelte sich in mir, und dann brach etwas in mir, wie ein Damm. Es erschütterte mich, doch ich wusste nicht, was es war. Ich rollte mich zusammen und ließ es einfach zu.

Ich stand vor dem Krankenhaus. Seine Fassaden waren weiß. Die reinste Farbe zum Schutz vor den dunklen Krankheiten. Die Wolken der Hoffnung. Doch scharfe Konturen und eckige Blöcke ließen sie bleiben. Standhaftigkeit. Keine Ausschmückungen, Verzierungen oder verschnörkelte Muster. Schlichtheit. Ein Konzept, dass eingehalten wird, von dem man nicht abweicht. Nie.
Erst jetzt bemerkte ich das alles. Vielleicht war das ja eine weitere Nebenwirkung. Seit genau drei Wochen, nahm ich die Welt so wahr.
Denn vor drei Wochen war ich da drin. Genau genommen war ich in einem schlichten einfachen Patientenzimmer. Nach zahlreichen Schwächeanfällen, Schweißausbrüchen in der Nacht, Fieber und einer Mandelentzündung meinte meine Mutter ich sollte mich untersuchen lassen. Also saß ich da, auf dem Bett und wippte unruhig mit den Beinen hin und her. Meine Mutter und ich warteten auf die Ärztin. Sie war eine junge blonde Frau, die täglich mindestens 3 Stunden für ihr Aussehen in Anspruch nehmen musste. Als sie endlich in den Raum kam, hatte sie unter ihrem Ärztekittel ein völlig unpassendes blaues Cocktailkleid an. Sie wirkte bedrückt, als täte ihr das, was jetzt kommt, furchtbar leid, jedoch reichte dieser Ausdruck nicht bis in ihre Augen. Ihr Mitleid war unverkennbar gespielt, trotzdem ließ es ein unwohles Gefühl in meiner Magengrube bewirken.
„Flora, ich habe leider schlechte Nachrichten für Sie.“, fing sie an.,  „Wir haben ihr Blutbild untersucht und sind auf eine Erkrankung der Myelopoese gestoßen. Daraufhin haben wir das Blutbild mit ihrem Knochenmark verglichen. Dort haben wir leider einen Anteil unreifer Blasten von 40 % gefunden. Wir …“
„Bitte kommen Sie zum Punkt. Was habe ich?“ unterbrach ich sie. Ich konnte nicht stundenlang mit anhören, von was sie da schwafelt. Ich verstand es eh nicht. Ich wollte es einfach nur wissen. Endlich wissen, was ich hatte. Seit zwei Wochen quälte ich mich mit irgendwelchen Symptomen herum.
Sie seufzte, legte meine Krankenakte weg und sah mir fest in die Augen. „Sie haben akute myeloische Leukämie. Blutkrebs“. Damit war ich erst einmal still.
Das eine Wort schwebte mir nun jeden verdammten Tag durch den Kopf. Es war wie ein Fluch. Nein, es war ein Virus. Es schlich immer wieder in mein Bewusstsein und verseuchte all meine Gedanken. Ich konnte nicht essen ohne daran zu denken, nicht lesen und schlafen ging schon gar nicht. Ich dachte bei allem daran, weil die Krankheit mich bei allem verfolgte. Nun stand ich also vor dem einen Gebäude. Ich musste hineingehen. Ich wollte nur noch einen Moment den Anblick in mir speichern. Mein letzter Hoffnungsschimmer. Doch dann ging ich hinein, während der Wind meine Haare aus dem Gesicht wehte. 



Samstag, 24. März 2012

1. Kapitel "Alice"

Ich muss da noch vieles Ausbessern, aber das ist mal der erste Entwurf vom ersten Kapitel:

1.Kapitel: Alice


"Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen."
Francis Bacon

Ich blickte durch das Glas hoch zum sternenlosen dunklen Himmel.
Keine kleinen leuchtenden Punkte.
Keine Bilder, gemalt aus Unerreichbarkeit.
Nur ein strak verschwommener Mond in einem Meer aus Schwärze.
Ich wandte mich von dem Anblick ab und legte mich auf die Seite in meinem Bett.
Ich hatte es schon vor einer Stunde aufgegeben einzuschlafen, meine Gedanken hielten mich einfach die ganze Zeit wach.
All die Geschichten einer früheren Welt gingen mir durch den Kopf und die Vorstellungen, wie es damals wohl war, ließen mich nicht los.
„Verdammte Scheiße, Alice! Konzentrier dich gefälligst mit auf Gegenwart und die Zukunft und nicht mit dem, was du nie ändern und wo du nicht zurück kehren kannst! Leg deine Bemühungen in die Schule…“ beschimpfte ich mich, doch ich brach ab. Das hatte keinen Sinn! Meine Vernünftige Stimme hatte nie wirklich gute Argumente gebracht, was man am Grund „Schule“  merkte.
So lag ich immer noch im Bett und grübelte vor mich hin, wie es nur so weit kommen konnte.
Es war einfach deprimierend, von Funklenden Schätzen am Himmel in vergilbten Seiten zu lesen, aber nie welche sehen zu können.
Und das war auch nur das schlechteste Beispiel.
Es gab so viele Sachen, die im Laufe der Geschichte eine andere Wendung genommen haben und uns nun zu dieser Situation gebracht haben.
All die Geschichten kamen mir so konfus als auch wunderbar vor.
Wie in diesem Buch „Alice im Wunderland“.
Alles seltsam und fremd und doch vertraut. Alles so komisch und doch logisch in sich.
Alles falsch und verdreht und  doch nicht auf dem Kopf gestellt.
Ein Wunderland.
Doch ich war nicht diese Alice, das kleine naive Mädchen mit den blonden Haaren.
Ich kam zwar auch aus sehr reichen Verhältnissen wohnte  und wir besaßen denselben Namen, aber  das war‘s dann auch schon.
Manchmal wünschte ich mir mit der Kleinen tauschen zu können. Dort war alles so bunt und hier war jeder Fleckt trist und grau.
 Es erinnerte mich an Haferschleim.
Diese eklige, … Stopp! Nein ich würde jetzt nicht diesen Gedankenstrang weiter verfolgen, sonst endete das ganze wieder bei etwas ganz anderem und ich würde nie einschlafen.
Ich drehte mich zu meiner Digitaluhr und wunderte mich nicht über die dort stehenden neongrünen Ziffern.
4:25
Na toll! Also die erste Stunde konnte ich ja schon mal gleich vergessen.
Wieso konnte ich nicht endlich einschlafen?
Das war mir jetzt zu viel. Wenn ich schon meine kostbare Zeit fürs Schlafen verbrauchte, dann konnte ich sie wenigstens dazu benutzen,  endlich mal wieder zum Lesen zu kommen.
Ich schlug meine Bettdecke weg und  stand auf.
Meiner Freundin Leslie wäre jetzt bestimmt aufgefallen, dass meine rote Pyjamahose überhaupt nicht zu meinem grünen Top passte.
Mir war so etwas immer total egal.
Ich tapste mit nackten Füßen auf dem kalten Boden zu meinem großen Regal und stand ehrfürchtig davor.
Das Regal an sich, war sehr modern. Es bestand aus einer Art Glasersatz, das im Gegensatz zu Plastik viel stabiler und recycle barer war.
Innen waren meine wertvollen Bücher.
Zu diesen Zeiten waren Papierbücher, die wirklich gebunden waren, eine Rarität und eine kostspielige Angelegenheit.
Mein Vater jedoch konnte sich als Millionär diese Bücher leisten, sodass ich im Gegensatz zu allen anderen keine Elektronischen Bücher sondern echte las.
Ich schloss die Vitrine auf und zog schnell eins der Bücher aus dem Regal ehe ich Tür wieder schloss.
Ich sah auf meine zufällige Wahl.
„Alice im Wunderland“, was für ein Zufall. Ein Seufzen entglitt mir, doch ich ging zurück ins Bett setze mich an den Rand, sodass ich mein Rücken gegen das Glas lehnte.
Mein Blick huschte schnell über die Stadt draußen, aber ich sagte mir ich solle mir keine Sorgen machen.
Ich hatte dieses Zimmer jetzt schon seit 11 Jahren und immer noch hatte ich das Gefühl, jeder könnte mich durch die metergroße Scheibe hindurch sehen.
Nur mein Verstand wusste, dass sie von außen Verspiegelt war. 
Ich wandte mich davon ab und widmete mich dem Buch in meinen Händen.

Ein dröhnendes Geräusch drang in mein Bewusstsein. Schrill und schrecklich.
Ich wollte davor davon laufen, doch es ging nicht. Es wurde immer lauter.
Nistete sich in meinen Kopf ein, umklammerte meinen Schädel mit einer eisernen Hand und ließ nicht mehr los.
Ich konnte dem Geräusch nicht entfliehen.
Doch was war es denn überhaupt?
Ein kleines Wort schloss plötzlich durch meinen Kopf.
…Wecker…
Ich schlug meine Augen auf und fand mich in meinem Zimmer wieder.
Grelles Licht, das durch meine Glaswand in mein Zimmer trat, durchflutete das Zimmer.
Ich legte meinen Kopf schräg und entdeckte den Störenfried.
Ich kniff meine Augen zusammen und lieferte mir einen Kampf mit meinem Wecker, doch als er nach Minuten immer noch nicht verstummte, gab ich auf.
Er hatte gewonnen, ich musste aufstehen, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Ich sah an mich herunter und entdeckte das aufgeschlagene Buch auf mir liegen.
Ich nahm es in die Hand und sah, dass ich keine 10 Seiten geschafft hatte, bis ich dann doch endlich eingeschlafen bin.
Ich schlug es zu und stand langsam auf.
Mein Kopf tat mir weh, wahrscheinlich verursacht, durch die unangenehme Position, in der ich gelegen beziehungsweise gesessen war.
Ich schlurfte zum Wecker und schaltete das Biest aus und trotzdem verhöhnte es mich.
Halb Sieben zeigte es an und die Vorahnung, dass ich auch heute zu spät in der Schule auftauchen würde, verankerte sich in meinem Kopf.
Trotzdem hatte ich wirklich keine Lust, mir noch den Stress anzutun.
Ich zog meine Uniform  an und machte mich im Bad fertig.
Ein Blick im Spiegel verriet mir, dass jedes Make-up der Welt nie meine dunklen Augenringe vertuschen würde.
Wie die Vorschrift es verlangte, band ich mein Haar hinten zu einem Knoten zusammen, doch aus Trotz zog ich links und rechts mehrere Strähnen heraus, die widerspenstig in mein Gesicht fielen.
Ich stattete der Küche einen letzten Besuch ab, ehe ich mit einem Brötchen in der einen Hand, einer Flasche Wasser in der anderen und meinen Rucksack an einer Schulter baumelnd in den Aufzug stampfte.
Ich drückte mit meinem kleinen Finger die Taste 32 und hoffte, Leslie war noch nicht zu Schule gegangen.
Jedes Mal ließ ich meinem Blick durch die drei Gläsernen Wände über die Stadt schweifen, solange nicht die anderen Hochhäuser mir den Weg versperrten, was immer zu früh der Fall war.
Drei Sekunden staunen und danach packte ich meine Sachen in meine Tasche und kümmerte mich nicht mehr um die vorbeihuschenden Fenster draußen.
Als der Aufzug stoppte sah ich auf, doch die Türen öffneten sich nicht.
Leslie war schon gegangen.
Mit gleichgültiger Mine berührte die Taste für das Erdgeschoss und schoss nach unten.
Dort angekommen machte ich mich schließlich auf den Weg um zur „Lehranstalt mit den besten Akademischen Möglichkeiten.“
Ich hasste diesen Namen. Eigentlich hasste ich das ganze Gebäude.
Es war nicht die Tatsache, dass ich Schule nicht mochte.
 Ich wollte etwas lernen um später gebildet zu sein, vor knapp einem Jahr ging ich liebend gern dorthin. Doch das alles war eine Lüge.
Ich stampfte weiter durch die engen Gassen hindurch.
Ich sah an den hohen Wänden hinauf, versuchte die Spitze auszumachen.
Mir schien es jedes Mal, dass die Wolkenkratzer darum kämpften, die Atmosphäre als erstes zu durchbrechen.
Windungen und Abzweigungen entlang führten mich zu meinem Ziel.
Die Schule war eins der wenigen Gebäude, die solch einen großen Platz beanspruchen durfte, auf dem klein Haus oder ähnliches Stand.
Kleine Fliesen bildeten einen großen Kreis, der umgeben von vielen Hochhäusern war, und zu einem gigantischen Glashaus hinführte.
Unsere Schule.
Sie war groß und imposant. Sie blendete einen, wenn man zu ihr hochsah. Sie war wunderschön.
Von außen, aber innen war sie wie ein Gefängnis.
Ich hielt an. Ich stand am Rand des Kreises, des Sonnensystems der Schule.
Sollte ich weiter gehen? Oder lieber schwänzen. Ich sah auf meine Uhr. Ich war eh schon volle fünfzehn Minuten zu spät dran.  Wenn ich jetzt bei Herr Wilter in die Stunde hinein platze, würde ich einen Anschiss bekommen, dass es jeder Schüler hier mitbekam.
Oder ich ging durch die Stadt und machte mir einen schönen Tag.
Doch Vater würde das mitbekommen und dann bekam ich irgendeine Strafe aufgebrummt, die nicht so mild war wie letzes Mal. Seit ein paar Wochen machte ich das viel zu oft.
Ich blieb immer genau hier stehen und entschied mich für eine Möglichkeit.
Wenn ich meinem Willen folgte, erlebte ich jedes Mal etwas anderes.
Das letzte Mal hatte ich sogar jemanden kennen gelernt. Er war nett und wir haben uns gut verstanden. Sollte ich wieder zu ihm gehen? Ich wusste, dass das gefährlich ist. Ich kannte ihn nicht und viele Jugendliche brachen die neuen Gesetze.
Er brach schließlich auch schon ein Gesetz, indem er die Schule schwänzte.
Genauso wie ich.
Meine Neugier packte mich und flüsterte mir zu ich sollte herausfinde, was er machen würde.
Ich ließ in einen Augenblick in meinem Kopf herum fliegen und machte schon einen Schritt zurück.
Doch meine Vernunft war dieses eine Mal stärker.
Am besten war es, ich sah ihn nie wieder.
Schule zu schwänzen war eine Sache, sich auf einen Fremden einzulassen eine ganz andere.
Ich rückte meinen Rucksack zurecht und betrat das Gelände.
Zügig eilte ich auf den Eingang zu, doch zwei Meter davor blieb ich stehen.
Ein letztes Mal sah ich zurück.
Lauf, Alice!“, wisperte eine leise Stimme in meinem Kopf doch ich schüttelte den Kopf.
Es war nur richtig in den Unterricht zu gehen. Wenn ich davon fernblieb schadete ich nicht nur mir, sondern auch meinem Vater und seinem Ruf.
Ich legte den Kopf in den Nacken und seufzte noch einmal laut aus.
Dann ging ich einen Schritt vor, die Türen öffneten sich automatisch und ich lief zu meinem Klassenzimmer, wo Herr Wilter nur darauf wartete, mich vor der Klasse bloß zu stellen.  


Montag, 5. März 2012

Thriller - Die Show (Teil 1)

Hallo!

Das hier ist ein Post in dem ich euch sagen werde, was ich morgen mache.
Nuja, nicht alles, aber etwas und zwar gehe ich auf die

THRILLER - Live

Die Show über den „King of Pop“
vom Londoner West end

Eine Show über den King of Pop, 40 Jahre kariere vereint in eine Show. Angefangen von den Jackson 5 über Bad bis hin zu den Hits aus „Thriller“, dem weltweit bestverkauften Album aller Zeiten.
 


Ich freu mich schon riiiiiiiiiiiiiießig drauf!
Weshalb ich dabei bin? Ganz einfach: Ich bin mit in einer Gruppe in der Schule, die sich "Sporttheater" nennt, in der wir jedes Jahr eine Aufführung vorbereiten, in der wir alle möglichen Aktobatischen und Turnerische Fähigkeiten zeigen.
Vom Trampolin übers Einradfahren bis hin zum Jonglieren.
Und natürlich tanzen.
Und wessen Tanzschritte sind wohl besser, als die von Michael Jackson?

Aus diesem und da wir uns die Chance nicht engehen lassen wollen, fahren einige aus unserer Gruppe (darunter auch ich) zu dieser Show.
Und das mega tolle: Wir müssen nur 20 € bezahlen!

Also, deswegen habe ich gaaaaanz dringend ein tolles Outfit gebraucht. Heute bin ich extra nochmals ganz schnell nach der Schule shoppen gegangen und siehe da: Ich hab jetzt was tolles zum anziehen!

Ich hab versucht das ganze bei H&M nachzustellen.
Vieles konnte ich natürlich dort nicht finden, deshalb sage ich euch mal was anderes ist und was gleich bleibt.
Neuer Look

Michael Jackson Outfit

H;amp;Mwww.hm.com

  • Ein schwarzes Top
  • Kurzer, leicht ausgestellter Rock, ebenfalls in der Farbe schwarz, jedoch aus einem anderen Stoff, mit einem Lederbund und zwei Lagen
  • Schwarze Lederjacke
  • dünne Strumpfhose4
  • Mehrreihiger Halsschmuck aus verschiedenförmigen Metallketten, jedoch bei mir leider bestehend aus silbernen und schwazen Ketten
  • Stiefel aus Lederimitat mit Schnürung, aber nicht in braun sondern in Grau
Zuhause habe ich alles davon gehabt, außer den Rock. Dieser ist neu in mein Regal gewandert.

Ok also, dann werde ich euch hoffentlich am Mittwoch berichten, wie es war!
Ich bin jedenfalls sehr gut ausgerüstet und nun kann iuch es kaum noch erwarten!




Mittwoch, 22. Februar 2012

Charakternamen? Hilfe!

Hallo!

Heute habe ich wieder einmal ein kleines Problem oder eher eine Frage. Oder beides. Es ist eher eine Mischung, also ein Froglem.
Mein Froglem lautet:

Wie sollen meine Protagonisten heißen?

Es gibt:
       ein Mädchen, dass rebellisch und tapfer ist, aber auch schwäche zeigt.
       ein Junge, der sehr hilfsbereit ist, aber mutig ist!

Ok, dann habe ich mir ja selber ein bissal was überlegt, jedoch ist das Winzig.

Für das Mädchen kommt mein beliebter Name:

Charlene (wahlweise auch Charlaine) --> Charly
Bedeutung:
französisch = Der schöne Stern
Freie Frau; die Unabhänige

Für den Jungen:

Tom 
Bedeutung:
Zwilling (das passt jetzt nicht wirklich, aber der Vollständigkeit halber, sage ich es dazu)

Jan
Bedeutung:
"hat Gnade erwiesen" (das passt auch nicht wirklich :/)

Ok, also was habt ihr für Vorschläge?
Wenn es geht, am besten mit Bedeutung, da ich das immer ganz schön finde :DDD
Die, die ich am Ende nicht nehme, könnten aber trotzdemfür Nebencharaktere gewählt werden.

Und damit ich es noch etwas schmackhafter machen kann:

Wenn ich die richtigen Namen von euch gefunden habe, sage ich euch, um was es denn in meiner Geschichte überhaupt geht!!!!
 (falls sich jemand dafür interessiert :P )

Ich bitte und freue mich über eure Vorschläge!!!

Die wunderschönen Farben.


"Doch sie brachten sie noch tiefer. 
Hunderte Meter unter der Erde.
Die zahllosen Stufen der langen Treppen wurden immer brüchiger, je weiter sie gingen.
Die Luft wurde stickiger, Schmutz sammelte sich in ihren Lungen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie das Ende der Treppe, das knarrende Laute von sich gab, als würde es jeden Moment in Asche zerfallen.
Die Feuchtigkeit  ließ die Wände modrig werden, der Gestank nach Fäulnis hing in der Luft wie ein totes Tier.
Denn sie war in den Augen der Regierung nichts anderes, als ein krankes unnützes Tier.
Ihr Magen zog sich zusammen.
Sie schloss ihre Augen wieder und stelle sich den Himmel vor.
Die Hoffnung von Freiheit erschien vor ihren geschlossenen Lidern, während Tonnen von Erde auf sie drückten.
Die Erinnerungen an die  frische Luft von oben verdrängten das schreckliche Schauspiel hier unten.
Die Wächter zogen sie weiter vor, bis zur Tür, hinter der das Zimmer lag, dass sie nie wieder lebendig verlassen würde.
Einer der Aufseher tippte einen langen komplizierten Code in das Tastenfeld und die Tür zog sich langsam auf.
Dahinter kam der fast leerer blutdurchtränkte Raum zum Vorschein.
Ohne, dass die Wächter sie dazu auffordern mussten schritt sie hinein.
Sie wollte in Würde sterben.
Sie stellte sich in die Mitte der vier Betonwände, die vor langer Zeit einmal weiß gewesen sein mussten.
 Langsam drehte sie sich zu dem Henker mit der Axt herum.
Ein letztes Mal schloss sie ihre Augen und dachte an den Himmel.
An die wunderschönen Farben.
An das helle Blau, das langsam immer dunkler wurde.
An das leuchtende Orange, das sich wie Wasser darin auflöste.
An das beruhigende Rosa, das sie zu Tränen rührte.
Bis dann das rote Blut auf die Wände spritze, als die Axt ihren Kopf abtrennte.
Nur wenige Tropfen, die sich zu den tausenden anderen gesellten."

Dienstag, 21. Februar 2012

Schwärzung meiner Seele

 Ich schreibe zurzeit an einer Geschichte und Teile davon werde ich künftig hier posten.
Den Anfang von meinem Prolog gab es ja schon. (Hier nochmals zum Klicken)
Doch ich schreibe nicht in  Reihenfolge, also nicht wundern.
Ich hab meine Grundidee, aber diese verrate ich noch nicht ;) 
Hier ist jedenfalls ein weiteres Stück:

Ich ging, immer weiter und weiter. In den dunklen Wald hinein. Ich wusste nicht, wieso, aber ich wusste, dass es richtig war.
 Ein Gefühl macht sich in mir breit, und es wurde immer stärker. Ein Gefühl das mich immer und immer mehr ausfüllte, je näher ich dem Ziel kam.
Ich konnte es weder beschreiben noch erklären. Ich wusste selbst nicht, weshalb das Gefühl da war. Es war wie ein Fundamentalsatz in Mathe. Etwas, das als Voraussetzung gilt, etwas das sich nicht erklären ließ.
 Ich wusste nur, dass es da war und es sich auf eine verstörte Art gut anfühlte und ich mehr davon wollte. Mehr. Immer mehr. Es war wie eine Sucht.
Zuerst blieb ich auf dem Schotterweg, der durch den Wald verlief, doch schon bald bog ich ab, einfach mitten in den Wald hinein.
Ich spürte, dass es der richtige Weg war, einfach so.
Also ging ich weiter.
Die Bäume ließen das Licht der Nachmittagssonne nicht durch, sodass es dunkel war. Doch das machte mir keine Angst. Ich ging einfach weiter.
 Immer weiter und weiter.
Ich ließ mich nicht beirren. Nicht von den unheimlichen Geräuschen. Nicht von dem Schmerzen in meinen Füßen. Es fühlte sich an, als wäre ich die einzige Person auf der Welt. Alles um mich herum war verblasst. Es gab nur mich und das seltsame Gefühl.  Ich fing sogar an zu joggen.
Dann zu laufen.
Zu rennen.
Die Äste peitschten in mein Gesicht, Dornen kratzten meine Haut auf. Ich stolperte. Doch all dies hielt mich nicht auf. Ich lief auf ein Licht im Dunklen zu. Der Weg zum Ziel, was immer es auch sein mochte.
Doch als ich dort ankam, erschrak ich. Es war einmal ein Weiher gewesen, doch nun war die Grube gefüllt, von unendlicher Schwärze. Es war kein Öl, kein Dreck, es war eine abgrundtief schwarze Masse.
Als ich den Blick davon abwendete betrachtete ich die Auswirkungen dieses Grauen.
Jede Pflanze war gestorben und verdorben und lag auf dem Boden, der schlammig und ebenfalls Schwarz war. Grün war nicht mehr zu sehn, sondern nur Abarten von Grau, Schwarz und schlammigen Braun.
Jeder Zentimeter roch noch Verwesung und Tod.
Ich konnte den Blick nicht davon abwenden. Was hatte mich nur hierher geführt? War es wirklich das, weswegen ich gerannt bin?
Ich versuchte langsam weg zu gehen. Rückzug.
Mich umzudrehen und zu flüchten. Weit weg von hier.
Doch auf diesem Boden kam ich nicht weiter. Ich schaute auf meine Füße, die plötzlich im Schlamm versanken. Ich bekam Panik.
Hektisch versuchte ich mich weg zu bewegen, doch es half nichts.
Auf einmal sprossen zerbrochene und verwelkte Kletterpflanzen aus dem Boden. Sie wanden sich um meine Beine und zogen an ihnen. Ich schrie, doch mein Schrei verhallte in den kahlen Bäumen. Ich rief um Hilfe, versuchte mich vor dem zu retten, doch niemand hörte  mich.
Niemand war da.
Ich war alleine.
Dunkelheit umfing diesen Ort und meine Panik wuchs bis ins unermessliche. Dieses Gefühl war schrecklich!
Die Schlingen erreichten nun meine Hüfte und ich war bis hin zu meinen Wanden in Schlamm versunken. Ich kämpfte, schrie und riss. Nichts half.
Plötzlich durchfuhr mich ein Ruck. Und noch einer. Die Pflanzen zerrten mich unter die Erde.
„Nein! Hilfe! Bitte!“ Ich keuchte und meine Angst durchbrach meinen Brustkorb.  Ich konnte nicht mehr.
Währenddessen sank ich immer mehr. Meine Arme waren gefesselt und ich erstickte von der Umschlingung der Kreaturen.
Mein Ende war gekommen. Ich wusste es. Ich strampelte weiter, doch ich ahnte es bereits: meine letzte Stunde hatte geschlagen.
In meinen Augen vermischten sich die Tränen mit dem Dreck, den ich aufwirbelte. Meine Sicht war verschwommen, doch nun sah ich etwas. Wie aus dem Nichts war jemand erschienen.
Doch ich konnte bloß erkennen, dass er groß war.
Als würde die Person Gedanken lesen, machte sie einen Schritt vor und ging vor mir in die Hocke, da ich nun bis zu Taille im Boden war und die Schlingen mich im Griff hatten.
Er nahm mein Gesicht mit einer Hand. Ich erstarrte vor Furcht und Kälte.  Meine Wange wurde von seiner Berührung taub. Doch mit seiner zweiten Hand wischte er mir die Tränen aus den Augen, sodass ich die tiefschwarze Iris in seinem Gesicht sehen konnte. Seine schwarzen Haare, seine blasse Haut.
Doch erstaunlicher war, dass er vor Attraktivität sprühte und er einen freundlichen Blick hatte.
Aber ich konnte trotzdem sehen, dass er das Böse war.
Das Grauen.
Der Teufel höchst persönlich.
Ohne ein Wort zu sagen, nahm er meine beiden Hände und umfasste sie, mit den seinen. Im Gegensatz zu meinem Gesicht, fühlten sich meine Hände nun warm an und ehe ich mich dagegen wehren konnte durchflutete mich eine magische Energie.
Da der Ursprung meine Hände waren, wurde diese Wärmeflut von ihm ausgelöst. Sie kroch durch meinen gesamten Körper und vermischte sich mit meiner Panik, ließ sie nochmals auflodern. Dabei hatte der Fremde vor mir seine Augen geschlossen, doch als er sie plötzlich aufschlug, erstarrte alles in meinem Körper. Statt der Wärme kroch nun Frost durch meine Glieder.
Auch sein Blick wurde kälter und er ließ meine Angst beben.
Als er sich in diesem Augenblick vorbeugte, lebte ich nicht mehr. Ich war Eis.
Er schloss seine Augen wieder und wie Magie, schlossen sich auch meine.
Durch die Schwärze hindurch konnte ich nur noch seine glühenden Lippen auf meinen spüren, bis ich nichts mehr wahrnahm.

Ich erwachte aus meinem Traum.